Verschiedene Gruppenrichtlinien für lokale und Terminal Server Anmeldung
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Problem: W2k-Terminalserver. Benutzer melden sich sowohl an einem Terminalserver, als auch an lokalen W2k PC's an.
Je nachdem, ob die Anmeldung lokal am PC oder am Terminalserver erfolgt, sollen anderen Gruppenrichtlinien
verarbeitet werden.
Loesung:
- Im Active Directory eine OU erstellen (z.B. Terminalserver)
- Den (oder die) Terminalserver Computer-Objekt in diese OU verschieben
- Eine Gruppenrichtlinie erstellen. Namen z.B. "Terminalserver Loopback", dann "Bearbeiten" auswählen, in
Computerkonfiguration, Administrative Vorlagen-System-Gruppenrichtlinien-Loopbackverarbeitungsmodus für
Benutzergruppenrichtlinien aktivieren. GPO schliessen, Eigenschaften, "benutzerdefinierte
Konfigurationseinstellungen deaktivieren" anhaken. Die Berechtigungen können so bleiben.
- Nun die Gruppenrichtlinie(n) für die Benutzer erstellen (in der OU Terminalserver). In Benutzerkonfiguration
Richtlinien wie gewünscht vergeben, Richtlinie schließen. Eigenschaften auswählen, "Konfigurationseinstellungen
des Computer deaktivieren" anhaken.
- Sollen auf dem Terminalserver für verschienden Benutzergruppen unterschiedliche Richtlinien gelten, dann
müssen zuerst entsprechende globale Gruppen angelegt werden. Die Richtlinien für die Benutzer anlegen (s.o.),
jeweils unter Eigenschaften, Sicherheitseinstellungen, den Eintrag "Authentifizierte Benutzer" löschen bzw. die
Eigenschaft "Richtlinie übernehmen" nicht mehr anhaken. Dann "Hinzufügen" und die entsprechende Gruppen auswählen
und die Berechtigungen "Lesen" und "Gruppenrichtlinie übernehmen" anhaken.
Wenn die Benutzer sich von einem PC aus anmelden, dann gelten die Richtlinien der entsprechenden OU, in der die
Benutzer sich befinden. Bei Anmeldung über den Terminalserver, werden die Gruppenrichtlinien der OU
Terminalserver angewendet.
Dieser Tipp wurde mir von Nils Jasperneite zugesendet - Vielen Dank
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Lokale Laufwerke des Windows 2000 Terminal Servers ausblenden
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Unter Windows 2000 kann man mittels der MMC (Microsoft Management Console) die lokalen Laufwerke für den Benutzer ausblenden.
Die MMC wird über Start -> Ausführen mit dem Befehl MMC gestartet. Über den Menüpunkt Konsole -> Snap-In
hinzufügen/entfernen... -> Hinzufügen kommt man in das Fenster Eigenständige Snap-In hinzufügen, in diesem
Fenster wählt ihr das Snap-In "Gruppenrichtlinien" aus.
Nachdem ihr die Fenster mit Schließen und OK geschlossen habt seht ihr auf der linken Seite "Richtlinien für lokale
Computer", diese erweitert ihr zu Benutzerkonfiguration -> Administrative Vorlagen -> Windows Komponenten -> Windows Explorer.
Hier findet ihr die beiden Richtlinien
"Diese angegebenen Datenträger im Fenster Arbeitsplatz ausblenden" und
"Zugriff auf Laufwerk vom Arbeitsplatz nicht zulassen".
Über diese Richtlinien könnt ihr einstellen auf welche Laufwerke der Benutzer Zugriff hat und welche ausgeblendet
werden sollen, leider ist hier die Auswahl der Laufwerke standardmäßig recht beschränkt (A, B, C und D).
Um die Auswahl zu erweitern muß in der Datei system.adm, die sich im Verzeichnis Winnt\System32\GroupPolicy\Adm\ befindet,
weitere Werte eingetragen werden. Öffnet die Datei mit einem Editor und sucht nach den Abschnitten
Unterhalb dieser Abschnitte findet ihr den Eintrag (ITEMLIST) mit den Werten (z.B. NAME !!ABONLY) für die betreffenden
Laufwerke.
Hier könnt ihr die von Euch benötigten Werte einfügen, z.B. für die Laufwerke A, B, C, D, X und Z
NAME !!ABCDXZOnly VALUE NUMERIC 41943055
Das errechnen der Wertes für die Laufwerke folgt dem gleichen Schema wie unter
Lokale Laufwerke des Terminal Servers ausblenden beschrieben.
Zum errechnen des Wertes gibt es hier eine Exceltabelle, die Euch das
Umrechnen erleichtert.
Achtung! - Wird ein neuer Wert hinzugefügt muß auch unterhalb des Abschnittes
[strings]
die Beschreibung für den neuen Wert hinzugefügt werden, am besten kopiert Ihr eine vorhandene Zeile z.B.
ABCDOnly="Nur Laufwerke A, B, C und D beschränken"
und ändert die eingefügte Kopie für Euch ab z.B.
ABCDXZOnly="Nur Laufwerke A, B, C, D, X und Z beschränken"
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